Die Welt verändern wollen

Gehörst auch du zu den Menschen, die die Welt verändern wollen? Dann gehörst du bestimmt zu den Menschen, die fühlen, dass für unsere gemeinsame Welt noch viel mehr drin liegt und viel mehr möglich ist.

Wie also beginnen wir mit der Weltveränderung? Wie könnte es anders sein: mit dem eigenen Leben.

Wer die Welt verändern möchte, fühlt sich meistens überwältigt, weil er nicht weiss wo und wie damit anfangen. Essenziell ist, dass wir es MitGefühl machen, was auch immer wir angehen. Denn achten wir auf unsere Gefühle, während wir etwas tun, dann käme es uns nie in den Sinn, etwas aus einer Wut, einem Frust, einem Beweisenwollen, einem Stress respektive aus einem Mangel zu tun. Was wir säen, das ernten wir. Tun wir MitGefühl, dann sind unsere Taten begleitet von unserem Herzen und fördern ganz natürlich jene Aspekte, von denen wir mehr auf der Welt brauchen und wollen. Dinge, die die Welt zum Guten für alle verändern.

Gehen wir davon aus, dass hinter unserer sichtbaren Welt ein System/eine Verbindung/eine Kraft steht, die alles Existierende erschaffen hat, dann ist dies ein Netz, das sich durch alles webt und folglich alles miteinander verbindet. So wirkt alles aufeinander ein, befruchtet sich und nichts ist Zufall. Was also, wenn du dir erlaubst, davon auszugehen, dass du und jeder einzelne von uns, sich jetzt gerade am richtigen Ort befindet? Genau von diesem Ort aus beginnt die Weltveränderung und zwar mit dem, was sich gerade zeigt, da ist und uns bereits zur Verfügung steht.

Das Glück und Wohl ist immer jetzt und erwartet uns nicht in der Zukunft.

Bleiben wir noch etwas bei dem Gedanken, auch wenn wir ihn nie in seiner ganzen Grösse mit unserem Verstand zu erfassen vermögen, doch dafür haben wir ja unser Gefühl, dass uns hilft, davon auszugehen, dass alles Existierende, jede Lebensform und Lebensart miteinander verbunden ist, weil alles aus dem gleiche Stoff erschaffen wurde. Über dieses Gefühl, das in Verbindung zu unserem Herzen ist, mögen wir erahnen, dass es eine Kraft gibt, die alles Existierende hält. Nichts, aber auch gar nichts, kann dazwischenfallen oder verlorengehen. Alles was ist, dient der All-Entwicklung und diese ist nicht immer freudvoll, leicht und geschmeidig. Doch wir dürfen es wagen, davon auszugehen, dass wir da, wo wir gerade sind und uns aufhalten, wir einen Auftrag haben und vom Leben selbst bestens ausgerüstet worden sind, um die Welt zum Positiven zu verändern.

Ich beispielsweise fühle, dass das Paradies auf Erden ist und nicht im Himmel oder ganz weit weg von uns. Ebenso fühle ich, dass für das Paradies auf Erden, bereits alles da und vorhanden ist. Vor allem ist «mein» Paradies mit dem Himmel verbunden und die Brücke besteht bereits.

Dieses Bild, meine ganz persönliche Vision des Erdenhimmels – ich nehme an, du bist da ganz meiner Meinung – ist eine ziemlich grosse Vision. Aus der Perspektive eines einzelnen Menschen, der sich nicht als einen Teil des Grossen Ganzen wahrnimmt, scheint diese Vision unerfüllbar zu sein und schon gar nicht von heute auf morgen realisierbar. Einfach von «Oben» bestimmen, lässt es sich auch nicht, denn wo ist schon oben und wer genau steht da? Der Erdenhimmel ist alles andere als erzwungen, kitschig oder gekünstelt. Wie also gehe ich ganz konkret mit dieser Lebensvision um, die ich seit meiner Kindheit im Herzen trage und schon so lange anhält?

Ich kann hier, wo ich wohne, damit beginnen, ein kleines Flecklein Paradies zu gestalten. Das ist es, was ich jetzt tun kann. Zu meiner Vorstellung des Paradieses gehört für mich ein Garten der Vielfalt, Fülle und Schönheit. Zu einem Paradiesgarten gehören Obstbäume, Kräuter, Gemüse und Früchte in Hülle und Fülle. Mein Paradiesgarten beinhaltet kleine Plätzchen zum Sein, besinnen und ruhen. Mein Paradies ist ein Ort der Begegnung und Achtung des Anders- und UnterschiedlichSEIN, im Wissen, dass erst diese Verbindung und Unterschiedlichkeit, die Schönheit und Ganzheit bildet. In meinem Paradieschen, fühle ich mich beseelt und eingebunden ins Grosse Ganze. Es ist ein Ort, den Vögel gerne besuchen und wo sie mit ihren Liedern zum ParadiesGefühl beitragen. Und es sind auch die Nestlein, die sie bauen oder zur Verfügung stellen, in denen sie ihren Nachwuchs aufziehen. In meinem Paradiesgärtchen finden sich auch Häufchen aus Ästen, die als Zuhause für viele kleine Tiere dienen, deren Namen mir fremd sind und mir dennoch mit ihrem Dasein helfen, den Garten zu pflegen und ihn zu bereichern. Mein Flecklein Paradies ist ein Ort, wo ich mir ganz nah sein kann, es mir einfachfällt, in meinen inneren Frieden zu tauchen, gerade wenn ich im Unfrieden bin. Auf diesem Flecklein Erde spüre ich, wie sich Verbundenheit anfühlt. Ich sehe Fülle überall. Unaufhörlich werde ich daran erinnert, wie alles miteinander verwoben ist und jedes einzelne Kleine, ein Teil des Grossen Organismus ist. Ich erkenne auch, dass nicht jedes Gemüse gleich gut nebeneinander wächst und einander fördert, sondern es sinnvoller für beide ist, wenn sie andere Nachbarn hätten und da viel besser gedeihen würden. Ich lerne jeden Tag, dass es für jedes unterschiedliche Lebewesen ein anderes Optimal gibt, wo es sich besonders gut zu entfalten vermag, besonders gut zur Geltung kommt und es sich besonders gut ins Grosse Ganze einfügt.

Und wer weiss, vielleicht kommt mich jemand hier am Waldrand besuchen, auf meinem Flecklein Paradies, spürt und sieht, was ich fühle. Ja, und vielleicht trägt er dieses Gefühl des Friedens, Eingebundenseins und den Teppich der Lebensmagie, der sich durch alles webt und an diesem Ort besonders spürbar für mich ist, mit zu sich nach Hause. Und wer weiss, vielleicht beginnt dieser Mensch, auf seine ganz eigene Art, sich seinem Traum zu widmen. Sich seinem «Gärtchen» verbindlich zu zeigen und sich konsequent für seine eigene Lebensvision einzusetzen.

Über die allgegenwärtige Verbundenheit verändert sich die Welt in jedem Moment, ob uns dies bewusst ist, oder nicht.

Was also auch immer du tust: Mach es MitGefühl und du veränderst die Welt, so wie sie dir gefällt.

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